Ayurveda Therapie mit westlichen Heilpflanzen

Westliche Wissenschaft trifft östliche Erfahrung.

Die traditionellen Beschreibungen europäischer Heilpflanzen aus der hippokratischen Ära oder der Klostermedizin ähneln in faszinierender Weise der ayurvedischen Substanzenlehre.

Ausgehend vom Grundsatz, möglichst regional wachsende Rohstoffe einzusetzen, ist es nach 30 Jahren der ayurvedischen phytotherapeutischen Erfahrung in Europa wichtig, den großen therapeutischen Wert einheimischer Pflanzen stärker zu integrieren.

Diese Notwendigkeit ist aktueller denn je, da Herausforderungen wie Artenschutz und Umweltbelastungen in Indien sowie Regeln der Verkehrsfähigkeit in Europa künftig die Verfügbarkeit ayurvedischer Phytotherapeutika weiter einschränken.

Die Tradition europäischer Phytologie und Phytotherapie reicht weit zurück. Hippokrates, Vater der Humoralmedizin, verwendete bereits im 4. Jhdt. v.C. die Weidenrinde, aus deren Wirkstoff Salicin im 20. Jahrhundert das erfolgreichste Arzneimittel aller Zeiten – Aspirin – entwickelt wurde. Der griechische Arzt und Naturforscher Galenos verfasste im 2. Jhdt. n.C. ein großes Werk über damals bekannte Heilpflanzen mit vielfältigen Zubereitungsarten, die das Mittelalter hindurch als verbindlich galten.

Die traditionelle, nach ihm benannte Galenik beschrieb die drei zentralen Arzneizubereitungen Infusum (Aufguss), Maceratio (Kaltwasserauszug) und Decoctum (Abkochung), die auch im Ayurveda seit jeher eine bedeutende Stellung einnehmen.

Klassifizierung. Anwendung. Erkenntnis.

Im Zuge moderner Labortechnik widmete sich die Wissenschaft des Abendlandes verstärkt der Analyse chemischer Kompositionen und Inhaltsstoffe der Heilpflanzen, um somit Wirkungsspektren nachweisen zu können. Dadurch entfernte sich die Entwicklung immer mehr von dem Wissen, welches in vielen Jahrhunderten von naturverbundenen Kennern erlangt und praktiziert wurde.

Um europäische Drogen ayurvedisch rezeptieren zu können, muss der Therapeut auf die traditionelle Taxonomie nach den Prinzipien von Geschmack (Rasa), pharmakologischen Eigenschaften (Guna), postdigestiver Wirkung (Vipaka), Potenz (Virya), Spezifität (Prabhava), Wirkrichtung und Anwendung (Karma) zugreifen. Diese Klassifikation ist Grundlage der phytotherapeutischen Anwendung.

„Die Zukunft ayurvedischer Phytotherapie liegt in Europa." R.S.

Ralph war einer der ersten Europäer, die einheimische Heilpfanzen nach ayurvedischen Kriterien untersuchten und klassifizierten. Seine Forschungsreise begann im Jahre 2000, inspiriert durch die Begegnung mit seinem Lehrer Prof. K. C. Chunekar aus Varanasi – einem der damals führenden Experten für Dravyaguna in Indien.

Chunekar war spezialisiert auf die Identifizierung ayurvedischer Heilpflanzen und lehrte Ralph darin, wie genau westliche Pflanzen ayurvedisch klassifiziert werden können. Seit mittlerweile 22 Jahren entwickelt Ralph auf dieser Basis neue Rezepturen, um traditionelle indische Produkte ergänzen und schrittweise ersetzen zu können.

Begleite uns auf dieser spannenden Studienreise!

Seit über 10 Jahren ist Dr. Shubhangee Satam (MD Dravyaguna) ein Juwel im Dozententeam von EURASIAMED und arbeitet eng mit Ralph im Rahmen von Dialogic Teachings rund um die Welt ayurvedischer Substanzen und Rezepturen zusammen.

Gemeinsam leiten sie ab 2023 diese Fortbildungsreihe zu westlichen Heilpflanzen. „Shubi” ist maßgeblich verantwortlich für die korrekte Taxonomie der Monodrogen, ihre Einordnung gemäß klassischen Prinzipien und Substitutionsmöglichkeiten indischer Substanzen. Ralph bringt seine 25-jährige Praxiserfahrung in Diagnostik und Therapie sowie Produktentwicklung in diese Fortbildung ein.

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AYURVEDA THERAPIE MIT WESTLICHEN HEILPFLANZEN

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Termine: 25.3.2023 | 20.5.2023 | 8.7.2023 | 2.9.2023 | 4.11.2023

5 Seminartage | 5 Post-Meetings | 40 Lehrstunden | Postview

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