„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit”, sprach einst Hippokrates – wie recht er hatte, zeigen die erfolgreichen ayurvedischen Therapiekonzepte bis heute. Erkrankungen des Magen-Darmtrakts und der Verdauungsdrüsen sind die klassische Domäne der Ayurvedamedizin.
Unser Mikrobiom ist seit einigen Jahren Gegenstand umfangreicher Forschung und die westliche Medizin erkennt zunehmend seine Bedeutung für die Gesundheit und Entstehung von Krankheit an. In der Ayurvedamedizin gilt der Magen-Darm-Trakt als Quelle unserer Kraft und zugleich Ursprung der Aggravation von Dosha und Entstehung von Āma mit krankhaften Folgen.
Die physiologische Darmflora besteht aus über 400 Bakterienstämmen und ist für eine gesunde Verdauung höchst bedeutsam. Zudem ist sie an immunologischen, neurologischen, regulativen, regenerativen und metabolischen Prozessen maßgeblich beteiligt.
Viele Erkrankungen entstehen aus ayurvedischer Sicht aus einer Fehlverdauung (Ajirna) und der daraus folgenden Ansammlung unverdauter klebriger Rückstände (Āma), die zunächst den Darm schädigen, dann aufgenommen werden, Immunreaktionen auslösen und alle Organe erreichen können. Treat Āma first, lautet daher eine ayurvedische Weisheit.
Dieses spannende Fachseminar baut eine Brücke zwischen der trocken-analytischen westlichen Labordiagnostik und der lebensnahen, anwendungsorientierten Ernährung der Ayurvedamedizin. Du lernst, individuelle Ernährungsfehler (Mithyahara) zu erkennen und nachhaltig zur Sanierung der Darmbarriere ayurvedisch zu korrigieren.